Whisky aus Nord Pas de Calais

In der Region Nord-pas-de-Calais gibt es zwei Whisky-Produzenten. Die Brasserie Dreum in Neuville en Avesnois und die Wambrechies Distillery oder genauer die „Distillerie Claeyssens de Wambrechies“,die im  gleichnamigen Ort Wambrechies in der Nähe von Lille liegt.

Willkommen bei den Chtis - Nord Pas de Calais

Das Nord-Pas-de-Calais grenzt zu Belgien und besteht aus den beiden Départements Nord und Pas-de-Calais. Die 4 Millionen Bewohner verteilen sich auf rund 12.500 km². Somit hat das Nord-Pas-de-Calais nach der Ile de France die zweitgrößte Bevölkerungsdichte. Die Hauptstadt ist Lille und der größte Hafen Dünkirchen. Das Nord-Pas-de-Calais ist Schauplatz des Kinofilms "Willkommen bei den Sch’tis" von 2008, dessen Komik stark vom besonderen Sprachklang der Einwohner der Region geprägt ist. Denn im Nord-Pas-de-Calais gibt es drei auffällige Dialekte:

  • Picardische Sprache, auch „Ch’ti“ oder „Patois“ genannt
  • Dunkerquois, eine Mischung aus Französisch und Flämisch, um Dunkerque gesprochen
  • Flämisch

Die markante Landspitze an Frankreichs Ärmel-Kanalküste, die dort Côte d’Opale genannt wird ist das Cap Blanc-Nez. Die „weiße Nase“ ist  ein Kreidesockel mit Mergelschichten auf dessen 186 m hohen Spitze man bei guten Wetter Dover sehen kann.

Boulogne-sur-Mer im Département Pas-de-Calais hat etwas über 40.000 Einwohner und ist der größte Fischereihafen Frankreichs und der größte Frischfischumschlagsplatz Europas. Hier werden 50.000 Tonnen Fisch gefangen und rund 380.000 Tonnen Fisch werden hier von ca.150 Firmen verkauft vertrieben oder verarbeitet. Dafür stehen auf dem Hafengelände 9.000 m² Kühlhäuser zur Verfügung. 1/5 des Fangs geht direkt innerhalb von 24 Stunden nach ganz Europa, der Rest wird vor Ort weiterverarbeitet. 2/3 des gesamten geräucherten Fischs im französischen Handel kommt aus Boulogne-sur-Mer. 

Das Bergbaurevier Nord-Pas-de-Calais ist seit 2012 Weltkulturerbe. Das Gebiet erstreckt sich auf 4000 Hektar südlich von Lille. Der Kohlebergbau begann hier 1720. 1930 erreichte die Produktion mit 35 Millionen Tonnen Kohle (64% der Produktion Frankreichs) den Höhepunkt und reduzierte sich bis 1990 zur Schließung der letzten Grube allmählich. In Loos-en-Gohelle sind die mit 146 Meter hohen Halden die höchsten Europas.

Die Bêtises de Cambrai, was als "Dummheiten aus Cambrai" übersetzt werden kann, sind die ältesten Süßwaren in Frankreich. Es sind Pfefferminzbonbons mit einem gelben Zimtstreifen in der Mitte. Das Rezept besteht seit Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei der Ursprung nicht genau bekannt ist, wodurch sich auch zwei Hersteller als Urproduzenten ausgeben (Despinoy und Afchain).

Im Nord-Pas-de-Calais wird viel Hopfen angebaut. Der Hopfenanbau aber auch die Nähe zu Belgien haben dazu geführt, dass die Region auf eine lange Brautradition zurückblicken kann. Meist wird das "Bière de Garde" (Französisches Ale) gebraut. Es ist stark und obergärig und gärt in den Flaschen nach. Heute gibt es aber auch untergärig hergestellte und gefilterte Biere mit einem Alkoholgehalt zwischen 4,4 und 7,5% vol.

Die Küche im Nord-Pas-de-Calais ist von Endivien (in Deutschland  vermutlich besser bekannt als Chicorée ,im Nord-Pas-de-Calais "Chicon" genannt), Kartoffeln, Lauch und Knoblauch (der um Arleux über Torffeuer geräuchert wird) in Verbindung mit Fleisch und Wurst geprägt. An der Küste gibt es natürlich Fische und Meeresfrüchte wie Steinbutt, Kabeljau, Wolfsbarsch, Aal, Hering, Makrele, Jakobsmuscheln und Miesmuscheln. Wie fast in jeder französischer Region  gibt es Tartes, hier heißen sie Flamiche.

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