Herstellung von Whiskey in Irland

Die Herstellung beginnt wie in Schottland auch mit dem Zerkleinern des Getreides in Walzenmühlen. Aber im Gegensatz zu Schottland kommt in Irland nicht überall ausschließlich gemälzte Gerste zum Einsatz. Irischer Whiskey bestand bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts aus einer Mixtur von Gerste, gemälzter Gerste, Hafer, Weizen und Roggen.

 

Nachdem das Getreide gemahlen ist, wird es in den „Mash tuns“ mit heißem Wasser vermischt und eine zuckerhaltige Flüssigkeit gewonnen.

Diese Flüssigkeit wird dann in den Wash backs oder Fermentern (Midleton) mittels Hefe in Alkohol und CO2 umgewandelt. Der Alkoholgehalt liegt nach der Vergärung in der Regel bei 8,5 Vol-%.

Diese Flüssigkeit wird nun in die Brennblasen gefüllt und destilliert:

- bei Bushmills dreimal in mittelgroßen kupfernen Brennblasen

- bei Cooley Distillery destilliert aber zweimal in pot stills und in einen Kolonnenapparat

- bei Midleton (Co. Cork) werden Pot Stills und große kontinuierliche Brennapparate verwendet. Midleton ist der größte Brennereikomplex in Irland und hier können alle Sorten irischen Whiskey hergestellt werden: pure Pot Still, pure Single Malt, Grain Whiskey, Traditional Pot Still und alle Mixturen, die daraus hervor gehen können. Auch die Möglichkeit der Kombination dieser Brennblasen erlaubt eine große Vielfalt an Produktvariationen und Brands.

Die Destillation liefert ein Produkt, das je nach Destillationsverfahren und Brennapparat einen sehr hohen Alkoholanteil enthalten kann. Dieser wird dann auf 63,5 Vol-% reduziert und auf Fässer abgefüllt. Wie in Schottland verwendet man ex-Bourbon Fässer, Sherry Fässer finden in Irland eher seltener Verwendung (z.B. Bushmills 16 Jahre mit Sherry, American Bourbon und abschließender Port Wood Lagerung).

Aber auch hier gibt es Unterschiede zu Schottland. Während bei den meisten Destillerien in Irland der Whiskey in zwei- oder dreilagigen Reihen liegend lagert, wird in Midleton der Whiskey auf Paletten stehen gelagert. Diese Lagerung bedingt einen geringeren Luftaustausch zwischen den Fässern der zu einer langsameren Reifung führen würde. Da aber die Temperaturen in Irland im Durchschnitt etwas höher sind als etwa in Schottland wird dies wieder ausgeglichen. Insgesamt lässt sich kein Unterschied zwischen traditioneller, liegender und aufrechter Lagerung feststellen.

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