Haiti

Haiti ist der westliche Teil der Insel Hispaniola, die in den Großen Antillen zwischen Atlantik und Karibik liegt. Der östliche Teil ist die Dominikanische Republik, die mit einer 388 km langen Grenze von Haiti getrennt ist. Im Westen der Insel liegen zwei langgestreckte Halbinseln, die den Golfe de la Gonâve vom Meer abtrennen. Zu Haiti gehören auch die vorgelagerten Inseln Île de la Tortue und Île de la Gonâve.

 

Rum aus Haiti
Rum aus Haiti

Haiti ist umrankt mit Geschichten von Voodoo und schwarzer Magie, was gerade von der katholischen Kirsche immer mit Argwohn betrachtet wurde. Auf Haiti spricht man Haitianisch und Französisch. Der Name Haiti leitet sich von der Sprache der Urbevölkerung ab und bedeutet so viel wie „bergiges Land“. Im Südosten des Landes liegt die Sierra de Bahoruco mit der höchsten Erhebung des Landes, dem Pic la Selle (2.680 m ü.NN).

Rum aus Haiti
Rum aus Haiti

Haiti hat ca. 9 Millionen Einwohner, von denen rund 1/3 in den fünf großen Städten Haitis leben. Größte Stadt und Hauptstadt Haitis mit rund 1.300.000 Einwohner ist Port-au-Prince, wobei das Ballungszentrum Port-au-Prince ca. 2.5 Mill. Menschen zählt. Die weiteren Großstädte sind: Carrefour, Delmas, Cap-Haïtien und Pétionville.

Rum aus Haiti
Rum aus Haiti

Haitianischer Rum

 

Kolumbus brachte auf seiner zweiten Entdeckungsreise 1493 Zuckerrohr von Madeira nach Hispaniola. Aber erst unter der französischen Besetzung wurde Rum produziert. Heute ist Haiti einer der kleinsten Rum-Produzent der Karibik. Die einzige außerhalb Haitis bekannte Rum Marke ist Barbancourt. In Haiti ist der meistverkaufte Alkohol die lokale Spirituose Clairin. Mir bekannte Rum-oder Clairin- Produzenten sind:

Haitianische Geschichte

 

Die Geschichte Haitis würde ich in vier Phasen einteilen, ob das nun politisch korrekt ist, weiß ich nicht, ich finde es logisch:

  • 1. Phase: Urbevölkerung
  • 2. Phase: Kolonialisierung
  • 3. Phase: Weg zur Unabhängigkeit
  • 4. Phase: Diktatur und Chaos

 

Haiti Geschichte - Citadelle Ferriere
Haiti Geschichte - Citadelle Ferriere

Haitianische Probleme

 

Haiti war zu Zeiten der französischen Kolonialzeit der reichste Staat Lateinamerikas. Heute zählt Haiti zu den am wenigsten entwickelten Ländern Amerikas. Eine sehr schwache Wirtschaft, eine instabile politische Lage und regelmäßig auftretende Naturkatastrophen lassen Haiti nicht zur Ruhe kommen. In den letzten 12 Jahren ist daher 1/3 der Bevölkerung ausgewandert.

 

Naturkatastrophen: Hispaniola liegt im Bereich von tropischen Wirbelstürmen und über der Verwerfung von Karibischer und Nordamerikanischer Platte. Infolge der Plattenverschiebung kommt es häufig zu Erdbeben. Schwere Erdbeben erfolgten in den Jahren 1751, 1842, 1860 und 2010. Eines der schwersten Erdbeben erschütterte Haiti am 12. Januar 2010. Epizentrum war der Süden Haitis. Zusätzlich breitete sich aufgrund der schlechten Infra-Struktur eine Cholera-Epidemie aus, an der rund 5.000 Menschen starben und über 275.000 Menschen infiziert wurden. Haiti besitzt tropisches Klima mit den 2 Hauptregenzeiten von April bis Mai und von September bis Oktober. Durch die Nähe zum Golfstrom beträgt die Wassertemperatur 25 °C. Die regelmäßig über Haiti auftretenden Starkwinde richten zudem erhebliche Schäden an. Die letzten verheerenden Stürme waren im August und September 2008, als vier aufeinanderfolgende Wirbelstürme über Haiti wüteten. In den letzten Jahren kamen bei folgenden Stürmen mehr als 3.800 Menschen ums Leben: Tropensturm Jeanne, Fay und Hanna, sowie die Hurrikans Gustav und Ike.

 

Diebstahl: Telefonverbindungen hatten es schon immer schwer auf Haiti, da die Telefonleitungen wie auch Stromleitungen regelmäßig wegen ihres Kupfergehaltes gestohlen wurden. Bei Barbancourt hatte daher ein Fax-Gerät wenig Sinn.

 

Organisiertes Verbrechen: U.a. die Bandenmitglieder der „chimères“ werden mit Drogen- und Waffenhandel in Verbindung gesetzt. Nach 2006 wurden sie juristisch nicht verfolgt, da Haiti nicht in der Lage ist gegen paramilitärische Gruppen vorzugehen. Auch wird vermutet, dass Polizisten zum Teil dazu gehören oder Angst vor Racheaktionen haben. Als Basis der „chimères“ gelten die Städte Port-au-Prince und Cité Soleil.

 

Korruption: Schon seit Gründung Haitis bis heute.

Haiti Probleme der Landwirtschaft
Haiti Probleme der Landwirtschaft

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