Jamaika

Jamaika ist mit einer Fläche von rund 11.000 km² die drittgrößte Insel der Großen Antillen und liegt südlich von Kuba und westlich von Hispaniola (= Haiti und Dom Rep). Die Hauptinsel hat eine maximale Breite von 82 km und ist 235 km lang. Zum Staat Jamaika gehören noch die Pedro Cays und die südöstliche Inselgruppe Morant Cays. Der Name leitet sich von den Ureinwohnern an und bedeutet so viel wie Quellenland oder Holz- und Wasserland. 

Das Klima Jamaikas ist tropisch und wird vom Nordostpassat geprägt. Die Temperaturunterschiede sind gering. Mittlere Monatstemperatur im Januar von 25 °C und im Juli von 27 °C sind normal. Es gibt zwei Regenzeiten, von Mai bis Juni und von September bis November. Hurrikane-Zeit ist im Spätsommer und Frühherbst.

Der längste, permanent wasserführende, Fluss ist der Black River mit 53,4 km Länge. Der Rio Minho hat jedoch eine Länge von 92,6 km, ist jedoch im Oberlauf öfters ohne Wasser. Weitere Flüsse sind der 39,7 km lange Cabaritta River und der wirtschaftlich wichtige Rio Cobre, der in Saint Catherine 73 km² Anbaufläche bewässert und Spanish Town mit Elektrizität versorgt.

Die meisten urbanen Siedlungen haben große Probleme mit Bandenkriminalität, sodass es die Empfehlung gibt, sich nachts nicht auf die Straße zu begeben. Die Hauptstadt Kingston ist mit 950.000 Einwohnern die größte Stadt und bildet mit der Planstadt Portmore ein Ballungszentrum für rund 7.000.000 Menschen (= ¼ der Bevölkerung Jamaikas). Die Stadt Montego Bay mit über 80.000 Einwohnern liegt im Nordwesten der Insel und wird von ihren Bewohnern Mobay genannt. In der Nähe der Stadt liegt angeblich die Stelle an der Christoph Kolumbus als erster Europäer die Insel betrat.

Rastafari

Rastafari und Dreadlocks sind durch Bob Marley und Peter Tosh das klassischen Bild eines  Jamaikas-Mans. Wobei es sich eigentlich um Symbole einer christlichen Glaubensgemeinschaft mit eigener Lebensweise handelt. Mit der Gründung der Rastafari-Bewegung in Jamaika steht Marcus Garvey, der Gründer der Back-to-Africa-Bewegung war. Garvey sagte in den 1920er Jahren die Krönung eines mächtigen schwarzen Königs in Afrika voraus. Die Krönung Haile Selassies („Macht der Dreifaltigkeit“) zum Kaiser von Abessinien im Jahr 1930 wurde als Erfüllung dieser Prophezeiung gewertet. Die Anhänger sehen im ehemaligen äthiopischen Kaiser Haile Selassie den neuen Messias, von dessen Geburtsname Ras Tafari sich ihre Bezeichnung ableitet. Mit ihm war die Hoffnung auf eine Befreiung Afrikas von der kolonialen Unterdrückung verbunden.

 

Rastafari besteht aus verschiedenen Bewegungen. Meist steht das Individuum im Zentrum des Glaubens, das einerseits frei von Gesetzen und Vorschriften lebt, aber auch die Reinheitsvorschriften des Alten Testaments befolgt, wozu auch der Verzicht von Alkohol und Tabak zählen. Die Glaubenszugehörigkeit wird durch das Tragen von Dreadlocks gezeigt.

Bob Marley

Der bekannteste Sohn der Insel ist natürlich Robert Nesta Marley, besser bekannt als Bob Marley. Er wurde 1945 in Jamaika als Sohn einer schwarzen Jamaikanerin und einem 60 jährigem weißen englischen Offiziers geboren. Seine Geburt war damals ein Skandal und sein Erzeuger wurde daraufhin aus der Britischen Armee entlassen. Heute steht in Kingstown eine lebensgroße Statue von ihm.

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