Geschichte Anguillas

Archäologische Funde und Höhlenzeichnungen belegen die Besiedelung der Insel mit den Arawaks. Diese waren die Urbevölkerung, die vermutlich aus Südamerika stammten. Zur Versklavung eigneten sie sich nicht, daher waren sie schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts durch die Kolonisten ausgerottet.

Kolumbus hat auf seiner zweiten Reise 1493 die Insel gesichtet, aber kolonisiert wurde sie erst ab 1652 durch die Briten. Wie bei allen karibischen Inseln gab es Versuche der Franzosen die Insel einzunehmen, was jedoch misslang. Anguilla war bis 1825 englische Kronkolonie und wurde dann mit den Inseln St. Kitts und Nevis zu einer von St. Christopher aus verwalteten Einheit zusammengeschlossen.

Die Einwohner Anguillas wollten jedoch schon seit 1872 die Loslösung von diesem Verbund und starteten 1958 eine erneute Petitionen zur Selbstständigkeit.

1967 kam es zum Aufstand der Insulaner: Sie haben die auf Anguilla diensthabenden Polizisten, die von St. Christopher kamen, von der Insel gejagt und den Austritt aus dem Verbund erklärt, eine Flagge hatten sie schon mal konzipiert. Die Folge war, dass die Insel unter die direkte Kontrolle Londons kam. 

1969 erklärte daraufhin, u.a. durch Initiative des Österreichers Leopold Kohr die Loslösung von Großbritannien. Überraschenderweise erkannte diese Unabhängigkeitserklärung die Briten nicht an und sandten Truppen nach Anguilla. Was zu keinen weiteren weltpolitischen Problemen führte, aber auch auf der Insel einfach akzeptiert wurde.

Im Anguilla Act von 1971 gab es die Zusage der britischen Regierung über eine Abtrennung von England, dies wurde aber erst am 19. Dezember 1980 umgesetzt. Anguilla erhielt den Status eines British Dependent Territory, eines britischen Überseegebiets, dessen internationale Beziehungen das Vereinigte Königreich wahrnimmt. Die Insel hat seit 1982 eine eigene Verfassung.

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