Whisky aus Tschechien - Hammerhead

Es gibt offiziell 5 Brennereien die Whisky herstellen oder eine Art Whisky machen und/oder vertreiben. Dies kann ich erst sagen wenn ich die mir 4 unbekannten Brennereien besichtigt habe. Der wirklich einzige tschechiche Whisky, der es geschafft hat auch über die Landesgrenzen hinweg Beachtung zu finden ist der Hammerhead, der unten stehend beschrieben ist. Der Vollständigkeit halber seien sie hier schon mal erwähnt:

 

- Fleret Likerka

- Kojetin Distillery

- Kuba MBC

- Wyzour

- Stock Plzen a.s.

Brennerei Pradlo

Der Produktionsort des tschechischen Single Malts Hammerhead ist die Brennerei Pradlo.

Die Brennerei steht im Dorf Prado im Westen von Tschechien. Es befindet sich in 452 m ü.NN. am Fuße der Berges Na Skalici (561 m) und am rechten Ufer der Úslava. Die kleine Brennerei in Pradlo hatte eine Hammer-Mühle, wie sie auch die schottischen Destillerien verwendeten. Diese stammt aus den 1920er Jahren und war in den 1970igern die Einzige dieser Art in der damaligen CSSR.

Anfang der 1970iger wurde der Plan erstellt einen Whisky nach Art der Scotch zu produzieren und daher kam man auf die Prado-Brennerei. Die Versuche mit böhmischen Torf waren schlecht und so wurde Torf aus Schottland bestellt. Der Torf-Preis war nicht das Problem, eher die Lieferung in die CSSR war sehr teuer. So wurde der schottische Torf auf LKWs und Züge in die CSSR transportiert.

Nun hatte man 1976 die Zutaten, die Werkzeuge und ein theoretisches Wissen über die Herstellung von Whisky. 3 Jahre Tests waren nötig, bevor die erste Produktion beginnen konnte und weitere 5 Jahre bis es zu einer Art Massenproduktion kam.

„Es war eine Sache, die es in Büchern nachlesen, aber Realität ist etwas Anderes" sagte Vaclav Sitner, ein damaliges Mitglied des Teams für die Erstellung eines Premium-Whiskys.

Durch die „Samtenen Revolution“ von 1989 verschwand wie viele Ost-Produkte auch der Tschechische Whisky aus den Regalen und wurde durch die Flut westlicher Artikel ersetzt. So kam es dass die schon produzierten Fässer vergessen wurden.

Die Alkohol-Firma, der die Brennerei und Lager in Pilzen-Bozkov, gehörte wurde privatisiert. Die neuen Eigentümer glaubte, dass das Getränk hätte keine Zukunft und verkauften rund 250 Barrel zu einem lächerlich niedrigen Preis.

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