Zuckerrohrverarbeitung

Auf dem Erntefeld wird der Zuckerrohr schon von den Blättern entfernt, da nur die Halme für die Produktion wichtig sind. Die geernteten Halme müssen dann möglichst schnell zur Zuckermühle oder Zuckerfabrik gebracht werden, da Zuckerrohr nicht lagerungsfähig ist und der Zuckergehalt zudem abnimmt. Innerhalb eines Tages sollte das geerntete Zuckerrohr verarbeitet sein.

In der Zuckerfabrik werden die Halme, das Bourbon Cane, zunächst in kleine Stücke zerhackt, die dann meist zwischen Höckerwalzen zu Zuckerrohrsaft ausgepresst werden. Dadurch erhält man zwei Produkte: den Zuckerrohrsaft und die Begasse. Die Bagasse ist das nach der Extraktion feste Material, die faserigen Anteile des Zuckerrohrs, die getrocknet als Energielieferant für die Zuckermühle, als Viehfutter oder in Zellulosewerke eingesetzt werden.

Der Saft wird mit Schwefeldioxid gebleicht, durch Filterpressen geleitet und in einer sich mehrfach wiederholenden Prozedur verdampft. Schließlich trennt eine Zentrifuge zwei Produkte voneinander: den Rohzucker, der in der Raffination weiterverarbeitet wird und das Abfallprodukt der Zuckergewinnung, die Melasse, aus der "Rhum industriel" destilliert werden kann.

 

Trotz des eigenen Anbaus von Zuckerrohr in der Karibik steht nicht genug Melasse zur Rumherstellung Verfügung, daher wird meist aus Südamerika Melasse importiert. Auch der Zuckeranteil in der Melasse ist durch verbesserte Produktionstechniken verringert, die ein höheren Anteil an Zucker aus den Rohstoffen gewonnen wird. Dadurch wird mehr Melasse für die Destillation benötigt.

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